Welches sind die besten Bodentanks?
Die besten Bodentanks sind die, welche passend für Ihre Anforderungen hergestellt werden in bezug auf Bestückung, Abmessung, Art des Deckelbelages, Deckelbelagdicke, Deckeldichtigkeit, Deckelbelastung, Art und Positionen der Leitungseinführungen, Ausführung für Betoneinguss oder Hohlbodeneinbau, Anpassung des Leitungsauslasses an das Umfeld und anderes mehr. Zum Beispiel das Fabrikat StarConnex erfüllt diese Kriterien. Wenn die technischen Ansprüche gering sind, zum Beispiel für ein paar Schukosteckdosen unter einem Schreibtisch, stehen viele Fabrikate zur Verfügung und dann sind oft die billigsten die beste Wahl.
Was ist der Unterschied zwischen Bodensteckdosen und Bodentanks?
Die Begriffe sind nicht genormt und werden von verschiedenen Herstellern unterschiedlich verwendet. Zum Beispiel sind StarConnex Bodensteckdosen bis 4 dm² Deckelgröße als solche bezeichnet, darüber als Bodentanks.
Gibt es Bodentanks mit Wasseranschluss und Steckdosen kombiniert?
Ja, zum Beispiel StarConnex Bodentanks gibt es als Kombitanks. Der TÜV Süd fordert allerdings im Boden des Bodentanks einen nicht verschließbaren Abwasseranschluss, welcher an einen Abwasserkanal angeschlossen sein muss. Damit soll verhindert werden, dass etwa durch einen angeschlossenen defekten Wasserschlauch im Bodentank ein Wasserstand entsteht, welcher bis an spannungführende Teile gelangen könnte. Wird ein verschließbarer Abwasseranschluss benötigt, kann ein solcher zusätzlich vorgesehen werden.
Reicht "wasserdicht IP65, IP66, IP67" für Bodentankdeckel?
Nein. Denn Bodentankdeckel liegen waagerecht, weshalb Wasser darauf nicht abläuft sondern stehenbleibt, was einem dauerhaften Untertauchen entspricht. Die IEC legt zwar in der DIN EN 60529 für IP67 fest, dass bei zeitweiligem Untertauchen nur so viel Wasser eindringen darf dass es noch keine schädlichen Wirkungen verursacht. In Außenbereichen regnet es aber dauerhaft, und in Innenbereichen addieren sich jeweils geringe eingedrungene Wassermengen mit jeder neuerlichen Nassreinigung, verdunsten dann und setzen sich im Bodentank als Kondensat an elektrischen Geräten wie FI-Schaltern ab, wo sie dann doch zu schädlichen Wirkungen führen können. Bodentankdeckel der Schutzart IP68 müssen dagegen so wasserdicht sein, dass auch bei dauerhaftem Untertauchen keine schädlichen Wirkungen entstehen.
Eine Ausnahme bilden Bodentanks ohne wasserempfindliche Einbauten und solche in Böden mit trockener oder fast trockener Reinigung in Innenbereichen, zum Beispiel bei Teppichböden oder nur feuchter Wischreinigung. Hier können Schutzarten von IP00 bis IP67 ausreichen. In den USA wurde allerdings thematisiert, dass eine nicht IP68 dichte Bodensteckdose bereits bei zu nassem Wischlappen oder einem umgekippten Wassereimer zur Lebensgefahr für das Reinigungspersonals werden kann.
StarConnex-Bodentanks bieten IP68 wasserdichte Deckel bereits standardmäßig und sind dementsprechend für Außenbereiche sowie für Reinigung mit Nassreinigungsmaschinen geeignet.
Wie kann man Bodentanks zum Fliesenraster ausrichten?
Wenn Estrich als gestalterisches Element ohne jede Bedeckung bleiben soll, so sind die Bodentanks entsprechend ausgerichtet vor Einbringen des Estriches auf dem Rohbeton mit einer Kelle Zement an jeder Ecke zu fixieren. Denn ein nachträgliches Füllen ausgeschalter Positionen würde optisch nicht zu kaschieren sein.
Bei Einsatz in einem für Befliesung vorgesehenen Umfeld ist besonders auf die Einpassung in das Fugenbild, auf die identische Höhe von Umfeld und befliestem Bodentankdeckel sowie auf die Planparallelität der Bodentankoberseite zum Umfeld zu achten. Deshalb ist zu empfehlen, vor dem Gießen der Sohle das Umfeld zunächst per Einschalung mit einer Aussparung für den Bodentank (Größe = 3 Fliesenbreiten x 3 Fliesenlängen, Tiefe ca. Bodentankhöhe plus mindestens 1 cm Höhe für ein Betonbett unter dem Bodentank) zu versehen. Nur so kann der Bodentank später immer passend zum Fugenbild positionert werden. Nach Fliesung der Sohle um die Aussparung herum wird der Bodentank passend zum Fugenbild in die Aussparung gestellt. Dann werden alle Zuleitungen angeschlossen, geprüft und fotografiert. Anschließend wird der Bodentankdeckel geschlossen. Wenn die Bodentankgröße einer Fliesengröße entspricht sollte jetzt eine Fliese genau in Größe des Deckels auf diesen geklebt werden. Wir empfehlen für die Verklebung UHU PLUS Endfest 300 der Fa. UHU-GCKG Bühl/Baden oder einen gleichwertigen flüssigen 2K-Kleber. Dieser Kleber benötigt keinerlei eigene Aufbauhöhe sondern wird auf Null zusammengedrückt und seitlich abgestrichen. Die Fliese muss dafür trocken sein. Für die Dauer des Aushärtens (24 Stunden) ist die Fliese an den vier Seiten gegen Verrutschen zu sichern. Wenn dagegen Bodentank und Fliesen unterschiedliche Abmessungen haben, legen Sie ein Fliesenstück auf den Bodentankdeckel um die vier Nivellierschrauben am Bodentank ebenengleich zum gefliesten Umfeld einstellen zu können. In diesem Fall erfolgt die Befliesung des Bodentankdeckels erst später, damit die Fliesenfugen des Umfeldes auf dem Bodentankdeckel fluchtend übernommen werden können. Erst jetzt wird der Bodentank mit Estrich unterfüllt und präzise in Lage und Höhe mittels der vier Nivellierschrauben einjustiert. Anschließend können die vier Bodentankecken samt der Nivellierschrauben mit einer Kelle Estrich oder Schnellzement gesichert werden. Nach dessen Abbinden kann die gesamte Aussparung aufgefüllt werden und die Befliesung ergänzt werden. Der Bodentank darf nicht auf dem Boden verschraubt werden!
Soll der Bodentankdeckel mit einer Flüssigmasse wie Kunststoff, Terrazzo oder Asphalt ausgegossen werden, so ist er mit einer umlaufenden Einfassung dafür versehen. Soll der Einguss nach Abbinden geschliffen werden, so ist die Einhaltung der Zustellung auf max. 0,2 mm über dem oberen Rand der Einfassung sicherzustellen, um diese nicht zu beschädigen. Auch möglich ist, den Einguss in einem Modellkasten zu gießen, ihn dann zu schleifen und anschließend im Deckel zu verkleben.
Bei Einsatz in Außenbereichen ist Einguss in tragenden und wasserdichten Beton bis zu den seitlich umlaufenden Betonankern immer erforderlich. Dazu sind vorher die Leitungen anzuschließen und der Deckel wieder zu verschließen. Wenn das Gelände nicht waagerecht verläuft, ist der Bodentank so auszurichten, dass sein Abfluss an der tiefsten Seite liegt, anderenfalls nicht alles Wasser ablaufen könnte. Ein mitgelieferter Aufstecksiphon DN50 ist an das Kanalnetz anzuschließen, bei geeigneten Bodenverhältnissen zur Versickerung in eine Feinsplittlage neben dem Betonverguss zu führen. Im Siphon ist dauerhaft Wasserstand zu halten gegen Dampfeintritt aus dem Erdreich oder Kanalnetz. Sofern ein Bodentank Elektroanschlüsse sowie auch einen Zuwasseranschluss hat, ist zwingend ein nicht verschließbarer Ablauf vorzusehen und an das Kanalnetz anzuschließen, und zwar in Innen- und in Außenbereichen.
Achten Sie darauf, dass der Bodentank nicht windschief (verwunden) eingebaut wird! Lassen Sie hierzu den Deckel verschlossen, bzw. schließen Sie den Deckel nach Anschluss der Leitungen wieder, bevor Sie die Nivellierfüße einstellen oder mit Beton vergießen. Achten Sie darauf dass kein Sand, Splitt oder sonstige Verschmutzungen auf der Dichtung oder auf der Leiste daneben liegen oder an der Deckelunterseite darüber kleben. Ändern Sie nicht die Ausrichtung des Deckels. Ein Verzug darf max. 0,5 mm von Ecke zu Ecke betragen, anderenfalls der Deckel kippelt und eventuell nicht dicht ist! Vergießen Sie nur bei geschlossenem Deckel, und jeweils in tragfähiger Wanddicke. Auch unter dem Bodentank muss für Deckelauflasten über 2 to mit Beton vergossen werden, damit innere Deckelstützen die Last abtragen können.
Bei Öffnen und Schließen der Deckel ist Vorsicht wegen Quetschgefahr geboten. Legen Sie unscharnierte Deckel auf Unterlagen ab, damit Sie sich nicht die Finger einklemmen. Nicht in Deckelscharniere greifen. Bei Bodentanks mit scharnierten Deckeln dürfen die darin enthaltenen Gasdruckfedern nicht geöffnet (z.B. angebohrt) werden, da sie unter hohem inneren Druck stehen und Verletzungen verursachen könnten. Deckel zum Schließen nicht am Rand fassen sondern in der mittleren Öffnung oder wenn vorhanden in der Griffmulde, sonst besteht Quetschgefahr für die Finger.
Innendeckel mit wasserdichten Leitungsdurchführungen sind auf Anfrage lieferbar. Ein eventuell mitgelieferter Kabeldom wird bei Bedarf mit zwei Rändelmuttern von unten an den Deckel geschraubt. Regendächer über dem Kabelaustritt werden nach Anschluss der Leitungen werkzeuglos auf den Dom gesetzt. Der Kabeldom ist nur mit aufgesetztem Regendach fahrzeugfest. Bei möglichem LKW-Verkehr sind Kabeldom und Regendach bei angeschlossenen Steckern immer zu verwenden, da sie auch einen Kantenschutz für die aus dem Bodentank kommenden Kabel bieten. Vor Öffnen und Schließen des Bodentankdeckels ist das Regendach abzunehmen.
Mit einem Vorhängeschloss kann der Deckel optional innen ggf. gegen Entnehmen gesichert werden, was wir dem Installateur bis zur Übergabe empfehlen.
Deckelunterseite und Deckeldichtung sind immer sauber zu halten um die Dichtigkeit nicht zu beeinträchtigen. Ein einziges Sandkorn auf der Dichtung kann die Wasserdichtigkeit aufheben. Splitt auf der Dichtung kann diese beschädigen.
Die auf jeder Steckdose angegebene Schutzklasse gilt nur bei geschlossenem Steckdosendeckel. Bei gestecktem Stecker entspricht die Schutzklasse einer mit IP44 gekennzeichneten Steckdose nur noch IP20. Das gilt auch für mit IP67 gekennzeichnete CEE-Steckdosen, es sei denn, es ist ein IP67-Stecker angeschlossen und die Überwurfmutter ist ordnungsgemäß angezogen. Dann bleibt die Schutzart IP67 erhalten.
Den Bodentank nicht im Regen öffnen. Sind elektrische Geräte sichtbar nass, sind diese vor Gebrauch vorsichtig mit einer Warmluftpistole zu trocknen. Andere Eindringstellen von Wasser sind zu ermitteln und weiteres Wassereindringen zu verhindern, zum Beispiel durch das Ersetzen defekter Deckeldichtungen. Elektrische Geräte prüfen und erforderlichenfalls austauschen, oder den Siphon auffüllen zur Vermeidung von Damfaufstieg aus dem Kanalsystem oder bei Versickerung aus dem Erdreich. Auch scharnierte Deckel müssen nach Stecken oder Abnehmen von Steckern und dergleichen wieder geschlossen werden um Unfälle zu vermeiden.
In Außenbereichen ist loser Sand und Splitt im Umkreis von mindestens einem Meter um jeden Bodentank herum zu vermeiden, da solcher in den Bodentank gelangen kann und auf der Dichtung oder der Leiste daneben die Wasserdichtigkeit der Deckeldichtung beeinträchtigen würde. Pflasterfugen sind dort verfestigt zu verfüllen, zum Beispiel mit ROMPOX FUGENSAND NP.
Wenn Estrich als gestalterisches Element ohne jede Bedeckung bleiben soll, so sind die Bodentanks entsprechend ausgerichtet bereits vor Einbringen des Estriches auf dem Rohbeton mit einer Kelle Estrich odr Schnellzement an jeder Ecke zu fixieren. Denn ein nachträgliches Füllen ausgeschalter Positionen würde optisch nicht zu kaschieren sein.
Wenn Estrich mit Kunststoff, Terrazzo, Parkett oder Teppichboden bedeckt werden soll, kann für Bodentanks ausgeschalt werden. StarConnex Bodentanks haben vierseitig etwa 20 mm unter der Deckeloberseite verschraubte Betonanker 20 bis 80 mm Länge, je nach Auflast. Entsprechend muss die Aussparung dafür umlaufend 50 - 100 mm größer sein als der Bodentank. Ferner muss an jeder Bodentankseite an welcher Kabel eingeführt werden ein den Kabeldurchmessern entsprechender Kabelrangierraum verbleiben, 200 mm sind in der Regel ausreichend. Ferner muss an jeder Bodentankseite an welcher Rohre etwa für Wasser oder Druckluft eingeführt werden ein den Rohrdurchmessern entsprechender Rohrrangierraum verbleiben, 400 mm sind in der Regel ausreichend. Unterseitige Kabeleinführungen bedingen keine seitlichen Rangierräume.
Wenn Estrich mit Fliesen bedeckt werden soll und Bodentanks dem Fliesenraster entsprechend positioniert werden sollen, ist pro Bodentank eine 3 x 3 Bodentanks große Aussparung anzulegen, zum Beispiel für einen Bodentank von 500 x 500 mm eine Aussparung von 1.500 x 1.500 mm Mindestgröße. Nur so kann sichergestellt werden, dass sich ein Bodentank in jedem Fall in das Fliesenraster passend positionieren lässt.
Wenn ein Bodentank genau auf einer Fliesenfuge positioniert werden soll, empfiehlt sich aus optischen Gründen eine Fliesenfuge auf dem Bodentankdeckel in gleicher Flucht.
Wenn ein Bodentank genau auf einer Fliesenfuge positioniert werden soll welche genau auf einer Estrich-Trennfuge verläuft, so benötigen Sie ein Sonderzubehör, damit der Bodentank zwei Estrichelemente nicht starr verbindet. Für StarConnex Bodentanks ist dieses Sonderzubehöf lieferbar.
Wenn ein Bodentank in einen Hohlboden eingebaut werden soll, sollten alle Anschlüsse unterseitig vorgesehen werden und auf seitliche Verbundanker verzichtet werden. Dann kann der eingebaute Bodentank jederzeit wieder für einen Zugriff in die Kabelrangierebene nach oben entnommen werden.